Sonntag, 22. April 2012

#1 Buchvorstellung: Tagebuch eines Vampirs.

Fakten.
       Autor/in: Lisa J. Smith
       Original-Titel: The vampire diaries 1
       Titel: Tagebuch eines Vampirs
                Originaltitel Band 1: The Awakening
                Untertitel Band 1: Im Zwielicht
                Originaltitel Band 2: The Struggle
                Untertitel Band 2: Bei Dämmerung
       Verlag: cbt
       Erscheinungsjahr: USA: 1991
                                      Deutschland: 2008 (Erstausgabe im Einzelband: 2002)
       Kapitel: 16 Kapitel (Band 1) + 16 Kapitel (Band 2)
       Seiten: 509 (Band 1: ~ 255 + Band 2: ~ 237)


Inhalt.
        Über sechshundert Jahre ist es her, dass die Florentiner Brüder Stefano und Damon aus Liebe zu der schönen Catarina zu erbitterten Feinden wurden - und durch Catarinas Fluch zu Vampiren. Das Drama von einst scheint sich zu wiederholen, als Stefano und Damon in die amerikanische Kleinstadt Fell's Church ziehen. Denn wie Stefano, verliebt sich auch Damon in die Highschool-Schönheit Elena ...


Wie kam ich dazu, "Tagebuch eines Vampirs" zu lesen?
         Das erste Mal, dass ich von "The Vampire Diaries" gehört habe, war, nachdem Twilight so heftig geboomt hatte. Die Geschichte ist erst einmal schnell geklärt: Mädchen liebt Junge, Junge ist Vampir, Bruder von Junge (ebenfalls Vampir) liebt Mädchen auch -> Fazit: Kampf um das arme, hilflose Mädchen.
Dachte ich zumindest.
Für mich war "The Vampire Diaries" ein schlechter Abklatsch von einem wirklich bescheidenen Vorbild: Twilight; bis ich herausfand, dass "Tagebuch eines Vampirs" ca. 14 Jahre vor dem ersten Bis(s)-Buch herauskam. Also dachte ich, geb' ich dem Buch eine Chance.
Da ich mir das Buch allerdings nicht kaufen wollte (ich war schließlich davon überzeugt, dass es genauso schlecht sei, wie Twilight), lieh ich mir das Buch von einer Schulkameradin aus.


Meine Meinung:
         Das erste Kapitel beginnt mit einem Tagebucheintrag, die ich eigentlich nicht wirklich mag. Der Eintrag war von Elena, der Protagonistin (nicht, wie angenommen, von einem Vampir). Nachdem ich mich durch die ersten Seiten gelesen hatte, gewann ich den Eindruck, dass ich das Buch vollkommen zu Unrecht verurteilt und abgestempelt habe. 
Die Protagonistin ist eine selbstbewusste, dynamische junge Frau, die sich Problemen stellt und nicht vor ihnen davonläuft. Wenn ihr etwas gefällt und sie es will, dann nimmt sie es sich auch. Doch dann begegnet sie Stefano, dem typischen Klischee-Highschool-Schwarm.
Nach und nach mutiert die Geschichte immer mehr zu einem billigen Liebesroman. Stefano ist unnahbar, doch verliebt sich in Elena, nachdem er sie im Unterricht bemerkt hat und sie ihn an seine frühere Große Liebe erinnert.
Immer wieder geht es zwischen den beiden hin und her, doch es scheint immer wieder durch, dass die beiden zusammenbleiben werden, egal was auch zwischen ihnen passiert.

Ab und an kommen Wendungen, die die Geschichte am Leben erhalten und sie spannend zum Lesen machen. Allerdings zieht sich Elenas Schwärmerei von Stefano (in ihren Tagebucheinträgen oder im Gespräch mit ihren beiden besten Freundinnen) über Seiten hinweg und für Antiromantiker wie mich wird es schwer, nicht einfach zu überblättern.
Durch Elenas hingebungsvolle Liebe zu Stefano verkommt sie leider immer mehr und mehr zum charakterlosen Weib. Sätze wie "Elena wusste, wie selbstsicher und cool sie nach außenhin wirkte, doch innerlich war sie ..." (so oder so ähnlich zumindest) haben mich manchmal zum Verzweifeln gebracht.  Am Anfang war sie selbstbewusst und selbstständig, doch kaum begann ihre "Stefano-Obssesion", war sie so hilflos, dass es mich ab und an wunderte, dass sie sich noch allein die Schuhe binden konnte.
Doch irgendwann verfliegt die Besessenheit: Damon steigt aktiver ins Geschehen ein.
Elena erlangt ihre einstige Stärke wieder und muss sich allem stellen, was ihr lieb und teuer ist. Wie weit sie geht, um das zu beschützen, was ihr am Wichtigsten ist, lest ihr am besten selber nach. (;

Der Cliffhänger am Ende des zweiten Bandes nötigt mich dazu, so schnell wie möglich, den Dritten zu kaufen.


Fazit.
         "Tagebuch eines Vampirs" lohnt sich auf alle Fälle für Fantasy-Lovestory-Fans.
Wie jedes Buch hat auch "Tagebuch eines Vampirs" seine Schwächen, doch keine davon zieht sich durch das gesamte Buch und jede wird durch etwas anderes ausgeglichen.
Sowohl Bis(s)-Fans als auch Fans von herkömmlichen Vampiren kommen auf ihre Kosten, solange sie Liebesgeschichten nicht abgeneigt sind. (:

(-> Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich herumgesprungen bin, als ich bemerkt habe, dass die Vampire nicht über fließendes Wasser können! :'D)

(Mindestens die ersten beiden Bände von) "Tagebuch eines Vampir" ist/sind eine Anschaffung, die sich zu tätigen lohnt. (:


Lasst mich eure Meinung wissen. Habt ihr das Buch gelesen bzw. würdet ihr es nun lesen?
Was könnte ich verbessern? Soll ich ausführlicher von der Storyline erzählen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen